Objava u filozofiji? : Uvid u Schellingov pojam objave / Stjepan Kušar.
Objava u filozofiji? : Uvid u Schellingov pojam objave / Stjepan Kušar.
Sažetak

U članku se daje ocrt Schellingova poimanje objave; ono nije svedeno na teološki shvaćen pojam objave, nego ga pokazuje u širini autorove filozofske misli, od njegovih filozofskih početaka preko filozofije slobode pa do pozitivne filozofije. Pojam objave pokazuje se u svojoj tijesnoj povezanosti s poimanjem slobode – Božje i čovječje – i s mogućnošću i potrebom da se promišlja umu onostrani Apsolut a da nije »ukonačen« u imanenciju uma i njegova umovanja. Objava je shvaćena kao slobodna povijesna manifestacija Apsoluta, ponuda i apel čovječjoj slobodi i čovjekovu djelovanju u povijesti; ona je također moment života Boga koji sam ispostavlja stvorenje i ide mu ususret te ga vodi k cilju: da on, Bog, bude sve u svemu.; Im Artikel werden die tragenden Konturen des Offenbarungsbegriffs im Denken Schellings hervorgehoben. Der Begriff hat den christlichen Hintergrund, wird aber von Schelling nicht auf konfessionelle Ebene festgelegt oder reduziert. Schelling nimmt ihn als Realität in der geschichtlichen Erfahrung der Menschheit; als solcher ist er interessant für die Philosophie. Das Thema der Offenbarung markiert bereits die erste Periode des Schellingschen Denkens: mit ihm wird die erkenntnismässige Entdeckung der Unbedingtheit und Autonomie der menschlichen Freiheit verbunden und zwar im Zusammenhang mit dem deutsch-aufklärerischen Verständnis der christlichen Religion als Erzieherin des Menschengeschlechts in moralibus. In der zweiten Periode, die man mit Schellings Freiheitsschrift beginnen und mit den Weltaltern fortsetzen lässt, wird der Offenbarungsbegriff im Zusammenhang mit der Problematik des Bösen, der Freiheit und der Schöpfung behandelt. Er signalisiert die Freiheit des Absoluten und seiner schöpferischen Wirkung und Präsenz in Natur und (Religions)Geschichte der Menschheit – allerdings wird das Böse als notwendiges Moment der Offenbarung verstanden. In der letzten Periode seines Denkens (Philosophie der Mythologie und der Offenbarung) behandelt Schelling die Offenbarung (vor allem Offenbarung in Christo) als freie geschichtliche Manifestation des Absoluten, die zugleich als Angebot und Apel an seine freie Annahme von Seiten des Menschen verstanden und dargestellt wird. Die positive Philosophie Schellings ist keineswegs eine verkappte christliche Theologie; mit einem gewissen Recht könnte man sie vielleicht als Philosophie der christlichen Religion nennen.